Einflussfaktoren bei der Vermarktung von Immobilien

Der Studienbericht zum "MARKTMONITOR IMMOBILIEN 2011" hat erneut im Jahr 2011 repräsentativ Immobilienmakler zur Vermarktungssituation von Immobilien und deren Einflussfaktoren befragt:

Es bleiben verschiedene Erkenntnisse festzustellen:

1. Energieeffizienz als Vermarktungsfaktor
Die Energieeffizienz hat als Vermarktungsfaktor auf niedrigem Niveau und mit abnehmender Tendenz weiter an Bedeutung gewonnen. Die gute Energieeffizienz einer Immobilie wirkt sich jedoch kaum noch preissteigernd sowohl auf deren Kauf als auch Mietpreis aus. Das Fehlen dieser Eigenschaft führt hingegen zu deutlichen Preisabschlägen. Makler sprechen hier von Abschlägen von bis zu 20%.
Daraus lässt sich ableiten, dass potentielle Käufer und Mieter den guten energetischen Zustand ihrer künftigen Immobilie inzwischen vielfach als Standard voraussetzen. Der Verkaufsfaktor Energieeffizienz beeinflusst aber nicht nur den erzielbaren Preis für ein Gebäude, sondern auch die Dauer und den Aufwand für dessen Vermarktung.

2. Investitionen in die Energieeffizienz
Die energetische (Teil-)Sanierung einer Immobilie wird als Maßnahme vor ihrer Vermarktung zumeist als lohnend bewertet. Das gilt sowohl für Kauf- als auch in einem etwas geringeren Maß für Mietimmobilien. Die Maßnahmen, zu denen die Makler raten, sind für Kauf- und Mietimmobilien fast identisch und konzentrieren sich insbesondere auf Wärmeschutz- und Dämmaßnahmen.

3. Bedeutung der Energieeffizienz in Ostdeutschland
Obwohl es sich um einen größtenteils um einen Käufer- oder Mietermarkt handelt, spielt die Energieeffizienz von Immobilien in Ostdeutschland eine spürbar kleinere Rolle als im Vergleich zum Rest der Republik. Wie bereits 2010 bestätigt auch der diesjährige Marktmonitor Immobilien, dass die ostdeutschen Makler aufgrund einer besseren Energieeffizienz kaum Vermarktungserleichterungen oder bessere Preise erwarten. Die Gründe hierfür sind in Folgebefragungen wissenschaftlich zu untersuchen.

4. Energieausweis
Obwohl der Energieausweis bereits seit Juli 2008 verbindlich ist, hat er im realen Immobiliengeschäft noch immer nicht die Relevanz erlangt, die ihm der Gesetzgeber ursprünglich zugedacht hatte. Das gilt sowohl für Kauf- als auch in einem deutlich höheren Maß für Mietimmobilien. Nicht einmal die Hälfte der Käufer und nicht einmal ein Drittel der Mieter interessieren sich in der Praxis für diesen Ausweis.

5. Einfluss von Lagefaktoren
Die Faktoren der Mikro- und Makrolage einer Immobilie sind für deren Vermarktung bereits heute sehr wichtig und werden nach Einschätzung der Makler in Zukunft noch weiter an Bedeutung gewinnen. Insbesondere die Faktoren, welche die Mobilität und Flexibilität der Menschen beeinflussen, stehen hier an erster Stelle.

Insgesamt bestätigt die repräsentative Umfrage unter Immobilienprofis die Einflussfaktoren die auch im Rahmen einer Immobilienbewertung in ein Verkehrswertgutachten einfließen und den Wert einer Immobilie beeinflussen.

Quelle: MARKTMONITOR IMMOBILIEN 2011 Prof. Dr. Stephan Kippes Nürtingen/Geislingen


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